Normgerechte Lösungsmöglichkeiten

Montage

Einbau nach RAL mit innerer Dichtebene (Dichtband), Wärmedämmebene (PUR-Schaum) und äußerer Dichtebene (Fassadenanschlussprofil)

Mit dem Einbau nach RAL wird die Bauanschlussfuge in 3 Ebenen ausgeführt, nämlich

  • innere Dichtebene (diffusionsdicht) Wärmedämmebene
  • äußeren Dichtebene (diffusionsoffen, schlagregendicht)

Der Norm-Einbau sollte heute in jeder Einbausituation (auch bei Nicht-Passivhäusern) Standard sein, um Schäden zu vermeiden.

Dichtbänder

Klebebänder für die äußere und innere Abdichtung sind die derzeit meistverbreitete Variante zur Abdichtung, es gibt sie selbstklebend (mit Butylkleber) oder zum Verkleben mit Nahtpaste. Die Wandleibung (Ziegel) müssen für das Ankleben des Bandes glatt (Glattstrich) und staubfrei sein, außerdem muss die Wandoberfläche mindestens +5°C warm sein, damit der Kleber haftet. Bei der Ausführung der Ecken ist darauf zu achten, dass das Band hier spannungsfrei geklebt wird und ggf. mit Dichtpaste nachgedichtet wird. Seit einiger Zeit gibt es auch Dichtbänder, die keinen Glattstrich erfordern. Diese Bänder haben statt einem Klebestreifen eine Gewebefahne, die nach dem Fenster eingespachtelt werden kann.

Dichtstoffe

Die Umsetzung der Normforderung mit Acryl- oder Silikondichtungen ist bei Verwendung spezieller, für Fensterfugen geeigneter Dichtstoffe (Dichtmasse) möglich. Dabei wird die Fuge zunächst konventionell ausgeschäumt und dann mit einer Spezialmasse (normales Silikon ist nicht geeignet!) ausgespritzt und abgezogen. Das Ziehen einer optisch perfekten Fuge erfordert allerdings einiges an Erfahrung. In wieweit es sich bei dieser Fuge um eine Wartungsfuge (wie von anderen Dichtstoffen her bekannt) handelt, wird sich in Zukunft zeigen.